Es gibt eine Vielzahl an CNC-Maschinen + Steuerungen. Jede Steuerung benötigt einen unterschiedlichen NC-Code. CAM-Programme, wie DeskProto oder FILOU NC, benötigen einen Postprozessor um unterschiedlichen NC-Code zu erzeugen.
Zwar gibt es einen DIN/ISO Code, doch mittlerweile gibt es dazu viele Dialekte. Neben dem DIN/ISO Code, auch G-Code genannt, gibt es völlig anderen NC-Code wie das Heidenhain Klartext, das ISEL NCP- oder für einfache 2D Arbeiten das HPGL-Format.
Nachdem das CAM-Program die Werkzeugwege anhand einer Zeichnung oder einem 3D-Modell berechnet hat wandelt der Postprozessor die berechneten Werte in ein CNC-Programm um.
Das bedeutet die Werkzeugwege werden als Strecken und Kreisbögen berechnet und dann vom Postprozessor „in Form gebracht“ für die genutzte CNC-Steuerung. Dazu kommen noch weitere Anweisungen, zum Beispiel Werkzeugaufruf, Drehzahl, Vorschub, etc.
Postprozessor Unterschiede beim 2.5D und 3D Fräsen.
Beim 2.5D Fräsen werden Strecken und Bögen unterstützt. Einige CAM-Programme wie FILOU NC erlauben auch das Einbauen von Maschinenzyklen. In FILOU NC lassen sich auch eigene Makros oder eigenen Zyklen einsetzen.
Beim 3D Fräsen ist der Postprozessor einfacher. Die Werkzeugwege bestehen nur aus Strecken, Bahnkorrektur durch die CNC-Steuerung entfällt genauso wie Maschinenzyklen.
Der Postprozessor ist letztlich für die richtige Erstellung des CNC-Codes verantwortlich. Der Postprozessoren in FILOU NC und DeskProto sind „CAM-Programm-spezifisch“ und nur mit Ihrem Programm nutzbar. Für beide Programme sind die Postprozessoren anpaßbar.